In der Tat werde ich oft gefragt ob ich meine Familie nicht schrecklich vermisse... klaaar vermisse ich sie aber ich komm trotzdem ueber die runden. DENN: Ich habe hier gleich 2 Familien, die mich aufgenommen haben und sich um mich kuemmern.
Da waere zuerst mal das Hotel. Ich stehe manchen Leuten naeher als anderen aber im Prinzip komme ich eigentlich mit jedem gut aus.
Wir haben in unserem department ein starkes zusammenhaengigkeitsgefuehl und ich wurde darin von anfang an gut integriert. Hier ist oft die sprache ein faktor der die sache nicht ganz einfach macht, aber mit Jinyoung, MJ oder Jayhoon habe ich ein paar der Besten freunde hier in korea gefunden. Ich lebe ja auch irgendwie mit ihnen zusammen. Hier im Hotel ist eigentlich immer jemand da...und dann gibt es ja da noch die netten ajummas vom Housekeeping, die koeche, das engeneering...fuer jedes meiner wewehchen sei es hunger oder eine kaputte Handtasche, immer ist jemand da, der mir gerne weiterhilft
Die Zweite Familie ist wohl die vom Naked. Ich weiss nicht wer das jetzt weiss und wer nicht, aber am wochenende (wenigstens immer samstags) arbeite ich als bartender in einem der groessten Clubs in Hongdae. "Ist die denn nur bescheuert" werden sich einige von euch fragen..."arbeitet die noch mehr"... aber eigentlich macht mir ie arbeit noch mehr spass als das clubbing an sich. vor allem samstag nachts, wenn alle clubs stickig und ueberfuellt sind hat man hinter der Bar viel mehr platz zum tanzen und bekommt auch noch geld dafuer^^
auf jeden fall ist es eine super erfahrung und ich liebe die Leute dort. Die clubfamily ist sehr jung. (Im vergleich zum Hotel) und sehr sehr viel relaxter. Natuerlich gibt es auch hier die typisch koreanische hackordnung und auch laeuft nicht immer alles so ganz reibungslos ab. Der ton ist ein wesentlich rauerer! Aber auch ist es irgendwie herzlicher. Da sind nicht nur die leute von der Bar sondern auch Securities und der club staff. Wir essen zusammen, wir arbeiten zusammen, wir bloedeln rum unter der Leitung von Jhonny. Unser Boss, Itaewon Legende, der sich vom besitzer eines autos das tacos verkauft zum Manager eines der groessten clubs hochgearbeitet hat, der nie arrogant, immer flexibel, immer verstaendnisvoll, jeden scheiss mitmachend und dabei immer noch total professionell ist!
Viele der Typen die mit mir da zusammenarbeiten fallen ziemlich aus dem koreanischen idealbild raus. Sind individualisten, tattoowiert, haben keinen bock auf strenges Bildungssysthem, haben aerger mit ihren Familien oder kommen aus weniger guten verhaeltnissen. Der Club haelt alle zusammen, gibt jedem eine aufgabe, die arbeit ist ziemlich hart, macht aber spass! Auch hier wurde ich super integriert, fuehle mich wohl
Wie ihr jedenfalls seht, bin ich hier nicht alleine Mir geht es gut, mti vielen netten leuten um mich herrum, mit denen ich spass habe, von denen ich koreanisch lerne, die mich verhaetscheln und fuer mich da sind
Ich vermisse meine Freunde in deutschland auch und meine Familie...und meine Katze
aber trotzdem fuehle ich mich hier sehr wohl weil ich einfach so herzlich und freundlich hier aufgenommen wurde