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Ich bin mit einem Work and Travel Visum nach Korea gekommen. Dieses Programm gibt es mit Deutschland seit einigen Jahren und ist, wie ich finde, eine tolle Chance, ein sehr interessantes und exotisches Land kennenzulernen. Wer einen Tapetenwechsel braucht, ist in Korea glaube ich ganz gut aufgehoben.
http://deu.mofat.go.kr/languages/eu/deu/official/principal/index.jsp
Auf der Homepage der koreanischen Botschaft in Berlin ist eigentlich alles ganz gut erklärt. Allerdings ist das Formular zur Beantragung des Visums nur auf Englisch und Chinesisch. Ich hatte damit keine Probleme, wer sich allerdings nicht hundertprozentig sicher ist, sollte sich lieber Hilfe suchen, weil das Visum nur mit einem korrekt ausgefüllten Formular ausgestellt wird.
Eine Kleinigkeit vielleicht: auf der Homepage steht, dass zur Beantragung des Visums ein gültiger Reisepass von Nöten ist. So habe ich die erste Seite mit Verfallsdatum und Passnummer kopiert und den Unterlagen beigefügt. FALSCH!!! Die Botschaft braucht den kompletten Pass, da das Visum ein Sticker ist, der in den Pass eingeklebt wird. Schickt es also lieber per Einschreiben. Sicher ist sicher! Die Koreanische Botschaft hat mich angerufen und mich den Pass dann nachreichen lassen. Ein kleiner Fehler ist also nicht gleich der Untergang von allem! (Die Botschaft hat sogar dann noch geduldig gewartet, bis ich endlich den korrekten Flugnachweis vorzeigen konnte (weil das dumme Reisebüro ja erst alles vermatzt hat)
Dann dauert es nicht lange (vielleicht 2 Wochen), und dann bekommt man (hoffentlich) den Reisepass mit dem hübschen Visum drin mit der Post zurück!
Bevor man das Visum allerdings beantragen kann, muss man sich mit einer Menge unangenehmen Dingen herrumschlagen!
Man braucht einen Nachweis für Hin- UND Rückflug, was sich als Problem herrausstellen kann, wenn man ein Jahr bleiben will.
Man braucht den Nachweis für Auslandshaftpflicht- und Krankenversicherung und man braucht einen Nachweis, dass genug Geld in der Rückhand da ist, um sich notfalls auch ohne Job für die ersten 3 Monate durchzuschlagen (Aktuelle Kontoauszüge, Gehaltsnachweis der Eltern...)
Dann gibt es einige Einschränkungen, welche Art von Job man annehmen darf, wenn man hier arbeitet, aber das ist alles sehr gut und genau auf der Homepage der Botschaft beschrieben.
Das Visum kann nur einmal im Leben ausgestellt werden, und man muss im Alter zwischen 18 und 30 Jahren sein.
In Deutschland gibt es die Koreanische Botschaft in Berlin, aber noch 3 Außenstellen ,die da wären: Bonn, Frankfurt am Main und Hamburg. Schaut genau nach im Internet, welche der 4 für euren Wohnort verantwortlich ist, da nur diese Botschaftsstelle euren Antrag bearbeiten kann.
Wenn ihr die Chance habt, persönlich in die Botschaft zu gehen, solltet ihr das tun.
Mir hat das damals unglaublich weitergeholfen. Als ich dachte ich könnte meinen Job mit dem Visum nicht ausüben (weil die Dame aus Berlin das so gesagt hat) bin ich nochmal mit all meinen Unterlagen, den mails von meinem jetzigen Chef und meiner Bewerbung nach Bonn in die Botschaft gegangen, wo sich herausgestellt hat, das doch alles ganz in Ordnung war.
Egal in welcher Situation und in welcher Botschaft, die Beamten dort haben sich immer als äußerst freundlich und sich auch nach mehreren Anrufen und verschiedensten Nachfragen nie genervt gezeigt.
Wer von der Uni aus ein Praktikum in Korea machen will, kann sich leider nicht für das Visum bewerben. Dafür gibt es ein anderes, bei dem der Arbeitgeber in Korea ein Visa certificare beim Immigration Office beantragen muss. Wenn das genehmigt wird, bekommt man eine Numme,r mit der man dann in Deutschland das Visum beantragen kann. Viel Erfolg |
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