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Eigentlich fällt in Korea nicht viel Schnee...aber dieser Tage spielt das Wetter hier verrückt. Der Sommer war zu warm, der Taifun kam zu spät und jetzt waren/sind Seouls Straßen tief verschneit (naja so bis zu 10 cm vielleicht?)
Letztes Jahr war es noch viel krasser...da lag der Schnee auch eine ganze Weile und manche Leute sind mit den Langlaufskiern zur Arbeit und so...davon gibt es noch lustige Bilder. Das Ding ist jetzt, dass die Koreaner so viel Schnee nicht gewöhnt sind und deshalb sieht es mit dem Straßendienst ziemlich mau aus. Es wird weder gestreut noch geräumt,so dass alle Autos drüberrollen und viele Straßen mit einer dicken festgestampften Eisschicht bedeckt sind, was einen Gang zur U-Bahn nahezu lebensgefährlich gestaltet. Total überrascht hat mich, dass das alles nicht ins totale Chaos geführt hat...naja...zumindest nicht mehr als sonst!
Der Verkehr läuft trotz Packeis fast wie gewöhnlich. Die schönen Schneefotos sind übrigens von meinem Freund Fabian. Dankeschön dafür
Ich habe auch absolut meinen Spaß am Schnee gefunden und das nicht nur, weil Wonjun (Obba <3) und ich uns wie die Kleinkinder mit dem Zeug beschmeißen, sondern auch weil ich total aufs snowboard gekommen bin ^^ Das war nämlich so: Taeseung, einer meiner Freunde, der normalerweise in Amerika lebt, war über Weihnachten in Korea. Er und seine Freunde haben einen Wochenendskitrip geplant, auf den sie mich netterweise eingeladen haben... Ich hatte echt eine ziemliche Angst, weil ich normalerweise ja nicht so der sportlich bewanderte Typ bin. Aber überraschenderweise habe ich mich wirklich nicht dumm angestellt. Den ersten Tag sind wir nur 3 mal runtergefahren...davon 2 mal auf der viel viel zu flachen Anfängerpiste. Dort habe ich gelernt, dass es viel viel schmerzhafter ist, auf relativ flachem Gelände hinzufallen, als am steilen Hang...da rutscht man nämlich noch weiter und wird dann langsamer...auf dem flachen gehts einfach nur WUMS! auf den harten Schnee... aua! Aber in der Tat, dumm angestellt habe ich mich nicht. Am zweiten Tag bin ich schon ohne hinzufallen die Fortgeschrittenenpiste runtergekommen und nein, nicht im Schneckentempo! Aber alles ers tmal nur vorwärts oder seitwärts...wenn man snowboarden kann, dann schlägelt man sich in S-kurven den Hang runter.Ich bleibe im Moment noch bei der "fallendes Blatt" Technik. So immer schön von links und rechts aber eher so wie...Schunkeln...^^
Jedenfalls hab ich mich total ins snowboarden verliebt (trotz der Tatsache, dass aufgrund meiner Anfängerpistenerfahrungen vom ersten Tag ich die nächsten Tage wie so eine Oma rumgekrochen bin...mir tat echt alles weh. Ein Fuß verknackst, ein Ellbogen blau, ein Handgelenk aua, beide Knie blitzeblau und üüüübelster Muskelkater...najaaaaa).
Und vor allem hab ich mich in die koreanische Snowboardmode verliebt! BUNT! Sooooo bunt, das habt ihr noch nie erlebt, es ist alles erlaubt was irgendwie auffällt. Mir egal wie ihr das findet aber ich finde es sieht einfach nur SO cool aus. Hier ist eben Asien, da wird aus allem ein Laufsteg gemacht. Die Leute hier sind echt kreativ was das angeht. Ich jedenfalls bin auch gleich in der nächsten Woche mit meinen Freunden nach Dongdaemun gefahren und habe mir meine eigene Ausrüstung angeschafft. Wenn ihr snowboardet und mal nach Korea kommt würde ich euch raten mal ein Auge auf die Sachen hier zu werfen. Mir gehts jetzt nicht darum euch aufzustylen sondern es ist einfach so, dass die Sachen wirklich wirklich bezahlbar sind und mich hat überrascht, wie gut ihre Qualität ist. Ich habe meine Ausrüstung jetzt schon ausprobiert und ich kann sagen: Warm, kein Schnee in den Sachen, alle Reißverschlüsse sind top...nix zu meckern. und außerdem siehts süß aus
Meine Skibrille hat mir MJ zum Geburtstag gekauft...ja der ist im Mai...MJ ist komisch aber ich hab mich voll gefreut^^
Das Blöde an dem Wochenendtrip war, das Taesung irgendwie schlecht drauf , seine Schwester zwar nett aber der englischen Sprache wirklich gaaaaarnicht mächtig war und dass ich mit seinen Freunden irgendwie nicht recht warm geworden bin. Mein Koreanischsprechvermögen wird besser reicht aber noch lange nicht für größere Konversationen...allerdings mein Verständnis ist schon ziemlich gut und so hab ich schon mitbekommen, wenn und was die über mich geredet haben. Naja war mir egal, ich hatte trotzdem Spaß!
Das nächste Mal bin ich mit meinen Kollegen Snowboarden gewesen und das war weeeeeeeesentlich lustiger! Wir sind um 5 Unr nachmittags hier weg und sind ins Bearstown resort gefahren. Das ist nur ca 1 1/2 Stunden von hier weg, etwas älter aber guter Schnee und billig. Jedenfalls haben wir uns dann zusammen auf die Piste gestürtzt. MJ, Jay, Mr Son, der bei uns das balletparking leitet, und mein Boss! Dieser ist ein totaler Profi, betreibt seit vielen Jahren Wintersport und fährt nun seit 5 Jahren Alpinsnowboard was zieeeemlich rasant den Berg runtergeht. Er hat mir ein paar wirklich nützliche Tips gegeben, so dass ich am Ende des Abends super rückwärts fahren konnte. Nun ist der letzte Schritt zum S schlängeln, dass ich beides - vorwärts- und - rückwärts- kombinieren lerne nächstes mal dann!
Koreaner sind totale Wintersportnarren. Es gibt zwar leider nur Kunstschneepisten aber viele resorts auf denen stürmischer Andrang herrscht. So gut wie jeder stand hier schon mal auf den Skiern oder auf dem Board und es ist echt krass, was man hier zu sehen bekommt. Himmelhohe Sprünge, rasantes Tempo, bunte Blitze, die an einem vorbeirasen, es wird probiert und kreiert und begeistert
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